24.10.2017
Das Schließen von Apps zerrt am Akku
Im Hintergrund laufende Apps müssen nicht geschlossen werden
Im Hintergrund geöffnete Apps immer schließen, wenn man sie nicht mehr braucht – das machen viele Smartphone-Nutzer. Vor allem, um Akku zu sparen. Aber: In Wirklichkeit verlängert sich die Akkulaufzeit dadurch nicht. Im Gegenteil. Das Schließen der App soll sich sogar negativ auf die Laufzeit des Smartphone-Akkus auswirken. Dies haben sowohl Google als auch Apple bestätigt.
Der Grund: Eine App, die länger nicht genutzt wird, wird in eine Art Wartemodus gesetzt. Dieser Modus benötigt keine Energie mehr und belastet somit den Akku nicht weiter. Öffnet man die App aus dem Ruhemodus heraus wieder, wird weniger Energie benötigt, als wenn die zuvor geschlossene Anwendung komplett neu gestartet werden muss.
Sowohl Apples iOS als auch Googles Android verfügen über moderne Speichermanagement-Algorithmen, die selbstständig entscheiden, wann es notwendig ist, eine App wirklich zu schließen.
Hintergrunddaten deaktivieren - Akku sparen
Wer dennoch Akku sparen möchte, sollte die Hintergrunddaten deaktivieren. Wenn Apps im Hintergrund laufen, werden zwar keine Bilder oder Werbung neu heruntergeladen, Messenger- oder Nachrichten-Apps fragen aber regelmäßig bei den Servern an, ob es Neues gibt und senden Push-Benachrichtigungen. Das geht zulasten des Akkus.
Beim iPhone können die Hintergrundaktualisierungen im Einstellungs-Menü abgeschaltet werden. Dafür muss der Nutzer die entsprechende App im Menü auswählen und die Aktualisierung deaktivieren.
Android: Hintergrunddaten in den Einstellungen beschränken
Bei Android sieht das etwas komplizierter aus:
Der Nutzer muss zuerst in die Einstellungen gehen. Anschließend wählt er dort die App-Übersicht und wählt die Anwendung aus. Im nächsten Schritt muss man auf Datennutzung klicken und anschließend die Hintergrunddaten beschränken und aktualisieren.
Achtung: Neue Mails, Nachrichten oder Erwähnungen werden mit dieser Einstellung nicht mehr automatisch angezeigt.